Kurze Tage, schlechtes Wetter, Stress am Arbeitsplatz:  All das drückt bei vielen Menschen derzeit die Stimmung.

Ein biochemischer Mix aus verschiedenen Botenstoffen ist in unserem Körper für die psychische Stabilität verantwortlich. Verschiedene äußere Faktoren, besonders andauernder Stress, chronische Krankheiten, aber auch Lichtmangel, können diese Botenstoffe beeinflussen.

Serotonin gehört zu den wichtigsten Neurotransmittern. Es dient als Signalüberträger zwischen den Nervenzellen und löst positive Gefühle aus, kontrolliert den Appetit und Körpertemperatur, steuert Müdigkeit und Wachheit und verändert die Schmerzempfindung.

Ein Serotoninmangel kann zu Symptomen wie Depressionen, Schlafstörungen und Migräne führen.

Wenn Sie befürchten, an einer Depression erkrankt zu sein, sollen Sie unbedingt einen Facharzt aufsuchen.

Man kann aber selbst einiges tun, um einem Serotoninmangel vorzubeugen:

Helles Licht und körperliche Bewegung regt die Serotoninproduktion an. Deshalb hebt ein Spaziergang im Freien die Stimmung. Gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf spielen natürlich ebenso eine wichtige Rolle, ebenso wie die Vermeidung von andauerndem Stress.

Nüsse, Kakao, Kiwi und viele andere Lebensmittel enthalten Serotonin. Dieses kann aber die Blut-Hirnschranke nicht überwinden. Wirksames Serotonin muss direkt im Gehirn aus einer Vorstufe, dem 5-Hydroxy-Tryptophan (5-HTP) hergestellt werden.

Die Pflanze Griffonia enthält viel 5-HTP. Griffonia ist in ihrer Apotheke in Form von Tabletten erhältlich.

Eine andere  Pflanze, die bei der Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt wird, ist das Johanniskraut. Johanniskraut enthält selbst weder Serotonin noch 5-HTP. Seine Inhaltsstoffe hemmen aber den Abbau und die Wiederaufnahme von Serotonin in die Nervenendigung, wodurch es dauerhafter wirken kann. Johanniskraut gibt es in ihrer Apotheke als Tee oder in Tablettenform. Bei der Einnahme ist zu beachten, dass es zu erhöhter Lichtempfindlichkeit sowie zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (z.B. Pille!) führen kann. Dazu erkundigen Sie sich am besten direkt in der Apotheke.

Mag. pharm. Birgit Zückert, Janus Apotheke

Related Posts