Akne ist die am häufigsten gestellte Diagnose bei Hautärzten.
Viele Menschen sind von Akne betroffen, wobei diese in der Pubertät um das 12. Lebensjahr beginnt und bei den meisten Betroffenen bis zum 25. Lebensjahr von selbst ausheilt . Bei einigen aber bleibt die Akne bis ins höhere Alter bestehen.
Durch die hormonbedingt erhöhte Talgproduktion und verstärkte Verhornung der Aknehaut bilden sich Mitesser (Komedonen) und Pickel.
In den vielen Fällen bekommt man diese Probleme durch die richtige Pflege in den Griff, ansonsten gibt es in der Apotheke verschiedene Medikamente zur Aknebehandlung.
Während die Ernährung bei der Entstehung von Akne kaum eine Rolle spielt- nichts desto trotz sollte man sich natürlich möglichst gesund ernähren und genug trinken-, ist es erwiesen, dass Rauchen das Hautbild erheblich verschlechtert.
Dauerndes Herumdrücken an Pickeln und Mitessern kann zu Entzündungen und schlimmen Narben führen und sollte unbedingt unterlassen werden.
Ebenfalls vermeiden sollte man übermäßiges Waschen der Haut, da dadurch der Säureschutzmantel zerstört wird und die Haut zu sehr austrocknet.
Richtige Hautpflege: Konsequentes Reinigen und Pflegen ist das Wichtigste bei der Aknebehandlung. 2 mal tägliches Waschen mit einem milden Reinigungsprodukt (Reinigungslotion oder Reinigungsschaum) und lauwarmen Wasser reicht aus. Anschließend sollte eine leichte Feuchtigkeitspflege verwendet werden. Auch bei Make-Up und Sonnencreme sollten leichte, ölfreie Produkte verwendet werden. Wenn die Haut nicht entzündet ist, kann man einmal wöchentlich ein Peeling machen, Reinigungsmasken tun der Haut auch gut. Wichtig ist das die Produkte gut aufeinander (und auch auf verwendete Medikamente) abgestimmt sind. Lassen Sie sich dazu in der Apotheke beraten!
Aknemedikamente: Es gibt zahlreiche, teils rezeptpflichtige Cremes und Gels zur Aknetherapie. Sie enthalten Wirkstoffe die antibakteriell und desinfizierend wirken oder die Talgproduktion und die Verhornung vermindern. Oft werden vom Hautarzt auch Mischsalben, die in der Apotheke speziell für Sie angefertigt werden, verschrieben.
Wenn die äußerliche Behandlung nicht ausreicht, kann der Arzt auch Tabletten verordnen. Einerseits kommen niedrig dosierte Antibiotika zum Einsatz, ebenso gibt es für Frauen spezielle Antibabypillen, die in den Hormonhaushalt eingreifen und so das Hautbild verbessern. Isotretinoin, das die Talgproduktion verlässlich stoppt, allerdings auch starke Nebenwirkungen hat, wird nur bei schwerer Akne verwendet.
Weitere Tipps zur Hautpflege und Behandlung bekommen Sie gerne von Ihrem Hautarzt und natürlich in Ihrer Apotheke.
Eva Aichholzer, Janus Apotheke