Jeder kennt ihn, jeder hat ihn manchmal- und keiner mag ihn! Der Schnupfen – auch Rhinitis genannt- ist eine  meist durch Viren ausgelöste Entzündung der Nasenschleimhaut. Die allzu bekannten Symptome sind eine rinnende Nase, Niesreiz sowie  Schwellung der Nasenschleimhaut und damit Behinderung der Nasenatmung. Der gewöhnliche Schnupfen ist lästig aber harmlos.

Eine Impfung gegen Schnupfen ist nicht möglich, da es zu viele verschiedene Schnupfenviren gibt. Man kann versuchen, der Ansteckung vorzubeugen, indem man überfüllte Räume meidet, sich häufig die Hände wäscht und sein Immunsystem stärkt. Gehen Sie oft an die frische Luft, machen Sie Bewegung und ernähren Sie sich gesund! Multivitaminpräparate, hochdosiertes Vitamin C und Zink sowie Pflanzenextrakte aus rotem Sonnenhut, Cistus oder Pelargonium stärken Ihre Abwehrkräfte.

Wenn man sich trotzdem angesteckt hat, gibt es viele Möglichkeiten, die Symptome zu lindern. Nasentropfen und Nasensprays mit abschwellenden Wirkstoffen machen die Nase kurzfristig wieder frei. Sie sollten jedoch nicht zu lange angewendet werden, da sie die Schleimhaut austrocknen und auch zu einem Gewöhnungseffekt führen können.  Schnupfenmedikamente in Form von Pulvern oder Kapseln (zum Teil verschreibungspflichtig) enthalten meist eine Kombination eines entzündungshemmenden und eines schleimhautabschwellenden Wirkstoffes. Auch diese sind nur zur kurzfristigen Anwendung bestimmt.

Gegen stockenden Schnupfen gibt es wirksame pflanzliche Präparate (Tropfen oder Kapseln) sowie Medikamente mit ätherischen Ölen (Myrtol, Spiköl). Eine gute Methode sind auch Salzwasserspülungen für die Nase sowie Inhalationen mit Salz oder ausgewählten ätherischen Ölen. Für unterwegs gibt es Inhalationsstifte mit Menthol.

Die alternative Medizin bietet verschiedene homöopathische Komplexmittel sowie Einzelmittel wie Allium Cepa und Kalium bichromicum. Schüsslersalze Nr 3 und Nr 8 kommen auch zum Einsatz.

Wenn der Schnupfen uns eine Weile geplagt hat, wird die Nasenschleimhaut trocken und wund. Jetzt helfen Meerwassersprays, eventuell mit Zusätzen wie Natrium-Hyaluronat und Dexpanthenol, sowie Nasenöle mit ätherischen Ölen und Vitaminen. Nasensalben oder ein in der Apotheke hergestellter Engelwurzbalsam beruhigen die empfindliche Haut um die Nase.

Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn der Schnupfen länger als 7 Tage dauert oder wenn Sie starke Kopfschmerzen haben, da die Möglichkeit einer Stirn- oder Nebenhöhlenentzündung besteht.

Das Team der Janusapotheke wünscht Ihnen schöne Feiertage! Bleiben Sie gesund!

Ihre Mag. Birgit Zückert

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