Nicht nur wir Menschen freuen uns über die sommerlichen Temperaturen, sondern Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und auch weniger geliebte Vertreter dieser Gattung tummeln sich im Grünen. Das Aufeinandertreffen der beiden Spezies endet für die einen meist tödlich, für die anderen mit roten Pusteln und lästigem Jucken.
Die einfachsten Maßnahmen um Insekten erst gar nicht zu nahe zu kommen sind das Tragen langer Kleidung, Vermeiden von süßen Düften und Parfums sowie Befestigen von Moskitonetzen. Auch Schweißgeruch kann vor allem Mücken anlocken. Im Urlaub oder Zuhause – eine weitere Möglichkeit zur Vorbeugung von Stichen bieten Repellents. Das sind Stoffe, die durch ihren Geruch den Anflug von Insekten verhindern. Ob für Kinder oder Erwachsene, für Tropenreisende oder gegen Zecken, verarbeitet in Sprays, Gelen oder Roll-Ons, können sie gezielt auf unbedeckte Hautbereiche aufgetragen werden und bieten einige Stunden Schutz.
Pieks – Autsch!
Ist der Stich bzw. Biss bereits geschehen und stecken Stachel oder Teile des Insekts noch in der Haut, sollen diese vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Zecken werden mit einer Zeckenzange am Kopf gepackt und ohne zu drehen (Zeckenrüssel haben kein „Gewinde“) herausgezogen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme empfiehlt es sich nun den Stich zu desinfizieren und zu kühlen. Am besten sofort auf die Hautstelle ein desinfizierendes Gel oder einen Wundspray großzügig auftragen und anschließend mit Eis oder einem Kühlbeutel abdecken. Kühlelemente sollten niemals direkt, sondern stets in ein fusselfreies Tuch gewickelt, auf die Haut gelegt werden. So werden Schmerzen gelindert und der Juckreiz hinausgezögert.
Insektenstiche sind meist harmlos und verschwinden nach einigen Tagen wieder. Treten allerdings allergische Reaktionen wie Atembeschwerden, Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder zunehmende Schwellungen und Ausschlag auf, ist sofort der Arzt aufzusuchen.
Nun gilt: „Nur nicht kratzen!“
Das würde das Jucken nur verstärken und zu zusätzlichen Entzündungen führen. Je nach Art, Größe und Ort des Stichs kann dieser mit schmerz- und juckreizstillenden Gelen, Cremen oder Salben behandelt werden. Gegen starke Schwellungen hilft zum Beispiel Essigsaure Tonerde, die nicht nur entzündungshemmende, sondern auch kühlende Eigenschaften besitzt. Weiters eignen sich verschiedenste pflanzliche Arzneiformen mit Arnika, Kamille, Lavendel, Aloe, etc. zur Beruhigung der Haut. Es würde uns freuen, Sie in der Janus Apotheke beraten und über das für Sie geeignete Mittel gegen Insektenstiche informieren zu dürfen.
Einen „stichfreien“ Sommer wünscht Ihnen
Mag.a Johanna Ruckhofer, Aspirantin der Janus Apotheke